Ratgeber zum Druck wissenschaftlicher Abschlussarbeiten
Wenn die Abschlussarbeit fast zu Ende geschrieben ist, kommen die großen Fragen des Druckens. Oft mit einem irritierend überschaubaren Zeitrahmen.
An genau diesem Punkt soll dieser kleine Ratgeber ansetzen und helfen, er enthält einen Querschnitt unserer seit über zehn Jahren mit Kund:innen geführten Dialoge und somit Antworten auf die in der Praxis üblicherweise gestellten Fragen.
- Druck
- s/w- und Farbdruck
- Druck beid- oder einseitig
- Dateiformat pdf
- Seitenanpassung
- Querformate
- Druck auf Frontkarton
- Leerseiten
- Papier
- Bindung
- CDs
- Online bestellen ( Technische Hilfe zur Nutzung der Online-Beauftragung erhalten Sie im Shop-Guide. )
- Dauer der Anfertigung
- Nach der Fertigstellung
- Die Steuer
Druck
s/w- und Farbdruck
Farb- und s/w-Seiten werden von unseren Drucksystemen automatisch erkannt.
In unserem Filecheck können Sie vorab testen, in wie vielen Seiten Ihrer Vorlagendatei Farbanteile erhalten sind. Der Filecheck gibt auch Auskunft über die Seitenzahlen der erkannten Farbdrucke, so wird eine mögliche Bearbeitung extrem erleichtert.
Da Farbdrucke deutlich teurer sind als s/w-Drucke, wird gerne mal überlegt, ob es bei einigen Seiten mit Farbanteil nicht auch ausreichend wäre, sie s/w drucken zu lassen. Sehr einfach gestaltet sich das, wenn man dazu auf kompletten s/w-Druck, eventuell nur mit farbigem Deckblatt, umsattelt. Stellt man diese Überlegung aber für inliegende Seiten an, so empfiehlt es sich unbedingt, sie schon im Originaldokument in Graustufen umzuwandeln. Meist betrifft dies enthaltene Grafiken, hier genügt es, über die "Bearbeiten"-Funktion jedes handelsüblichen Grafikprogramms die Farbtiefe auf Graustufen zu verringern. Dies gilt insbesondere für Scans, die oft für das Auge nicht erkennbare Farbanteile enthalten.
Natürlich ist es auch möglich, uns die entsprechenden Seitenzahlen (bitte stets die Seitenzahl des pdf-Dokuments am unteren Bildschirmrand, nicht die dokumentinterne Paginierung verwenden) mit dem Wunsch nach Umwidmung zu übermitteln, allerdings fällt an dieser Stelle meist so viel zusätzliche Bearbeitungszeit an, dass sich die Preisersparnis marginalisiert. Hinzu kommt, dass dann nicht mehr stapelweise gedruckt werden kann, was sich negativ auf die Bündigkeit der entstehenden Drucksätze auswirkt.
Farbtreue
Da Monitore durch ihre Leuchtkraft Farben verstärken, empfiehlt es sich, Pastelltöne, insbesondere solche mit Graustich, etwas intensiver anzulegen, als sie im Druck gewünscht sind.
Da Monitore Grafiken von hinten beleuchten, werden Farben auf dem Monitor immer etwas heller erscheinen als auf Papier, gerade bei dunkleren Farbtönen sollte das beachtet und ggf. ein Probedruck gemacht werden.
Druck beid- oder einseitig
Manchmal sind es bereits äußere Zwänge wie die Kapazität der gewählten Bindungsform oder die Anforderungen des Prüfungsamts, die zu einem beidseitigen Druck führen.Eine weitere Überlegung kann bei 100- oder 120g-Papier der Preis sein, bei dem das Papier allerdings üblicherweise am wenigsten zu Buche schlägt.
Der Standard ist einseitiger Druck, eine Erklärung haben wir dafür leider nicht, vielleicht ist der Grund dafür im folgenden Absatz zu finden.
Beidseitiger Druck
Sollten Sie beidseitig drucken wollen, so berücksichtigen Sie dies bitte unbedingt schon zu Beginn. Die meisten Textverarbeitungsprogramme stellen diesen Modus bereits beim Einrichten des Dokuments zur Verfügung und nehmen dem Verfasser so viele Sorgen ab, eine nachträgliche Änderung hingegen geht meist nicht ganz verlustfrei vonstatten.
Besonders wichtig ist die richtig gesetzte Paginierung, vereinfacht wird dies durch zentriert gesetzte Seitenzahlen.
Der vorgegebene freizulassende Rand muss stets auf der jeweils äußeren Seite liegen.
Dateiformat pdf
Der Druck erfolgt ausschließlich aus pdf-Dateien.
Dieser Dateityp ist als einziger wirklich plattformunabhängig. In anderen Formaten gespeicherte Dateien weisen zu häufig Konvertierungsprobleme auf. Wenn man sie dann gar nicht erst öffnen oder nur Hieroglyphen erkennen kann, ist das noch die dankbarere Erscheinungsform von Fehlern. Meist verstecken sich Konvertierungsprobleme in Kleinigkeiten, die bei flüchtiger Kontrolle eben nicht erkennbar sind.
Wenn gar nichts mehr hilft, machen wir auch mal eine Ausnahme, aber sehr ungern. In einem solchen Fall liegt das Risiko dann allerdings beim Auftraggeber.
Bringen Sie dann bitte Zeit und Ihre eigene Entwicklungsumgebung mit.
Sollten Sie Probleme beim Umwandeln in eine pdf-Datei oder auch beim Zusammenfügen oder Sortieren selbiger haben, können Sie auf andere Wandler als den in Ihrem Erstellungsprogramm integrierten zurückgreifen. Diese Umwandler installieren sich programmunabhängig als Drucker auf Ihrem System. Einen besonders zuverlässigen und umfangreichen pdf-Wandler für PCs stellen wir Ihnen zum Download zur Verfügung, im Internet sind viele weitere verfügbar.
Seitenanpassung
Wir drucken standardisiert mit Seitenanpassung.
Hintergrund: Beim Drucken bleibt immer ein umlaufender freier Rand von wenigen Millimetern (andernfalls würde das Tonerpulver am Papierende in die Maschine geschleudert). Beim Druck ohne Seitenanpassung könnten weit am Rand gelegene Elemente, z. B. Seitenzahlen, abgeschnitten werden.
Beim Druck mit Seitenanpassung wird die Seite vor dem Drucken auf etwa 97% verkleinert, so dass der Inhalt in jedem Fall vollständig erhalten bleibt.
Sollte ein Druck ohne Seitenanpassung notwendig sein, teilen Sie uns dies bitte mit.
Ein randloser Druck ist nicht möglich, auf keinem Laserdrucker dieser Welt, da bei einem solchen immer etwas Tonerpulver über den Rand hinaus und damit ins Gerät gelänge und selbiges damit schädigen würde.
Man könnte auf DIN A3 drucken und zuschneiden, doch ein 100%ig gerader und mit den anderen Blättern bündiger Schnitt kommt einer Kunstform gleich und birgt dann immer noch das Risiko, dass doch noch irgendwo ein halber Millimeter weißer Rand bleibt, kurzum: Das wäre Pfusch und damit nichts für uns, randloser Druck ist Sache des Offset-Druckers.
Querformate
Sind einzelne Seiten im Querformat angelegt, wandeln unsere Druckertreiber den Druck automatisch so um, dass er um 90° gedreht und der gesamte Platz auf dem Blatt genutzt wird, mit dem Seitenkopf an der Bindeseite.Druck auf Frontkarton
Rückenkarton, der auch als Front gewählt wird, kann optional bedruckt werden. Hierzu wird er als erstes Blatt in den Drucker eingelegt, also mit der Dokumentseite 1 bedruckt. Dafür muss die Dateivorlage entsprechend angelegt sein. Soll die Kehrseite bei beidseitigem Druck leer bleiben, muss eine Leerseite eingefügt sein, soll das Titelblatt innen nochmals gedruckt werden, muss es auch in der Vorlage doppelt vorhanden sein.Leerseiten
Besonders für beidseitigen, aber auch für einseitigen Druck gilt: Soll eine Seite leer bleiben (bei beidseitigen Druck oftmals notwendig, um das folgende Kapitel auf der rechten Seite beginnen zu lassen), muss diese unbedingt als Leerseite eingefügt sein. Hierfür gibt es meist eine eigene Funktion, um eine Paginierung dieser Seiten zu verhindern.Leerseiten werden von unseren Drucksystemen als solche erkannt und nicht berechnet.
Papier
Der Standard für den Druck von Abschlussarbeiten ist ein gestrichenes 100g-Papier. Durch das Streichen wird die Oberfläche verdichtet, so dass ein sehr feines, sauberes Druckbild entsteht, insbesondere bedenkenswert bei Grafiken.
Ein Druck ohne Grafiken kommt auch mit unserem 80g-Papier Double A aus, das sich durch seine hohe Faserdichte haptisch kaum vom 100g-Papier unterscheidet. Auch der Weißgrad ist nahezu identisch. Dadurch, dass die Oberfläche nicht zusätzlich gestrichen ist, fasert der Druck ein wenig mehr aus, was bei Schrift nicht so deutlich erkennbar wird wie bei Grafiken.
Das 120g-Papier ist der Ferrari unter den Dokumentendruck-Papieren, etwas zum Beeindrucken. Die Oberfläche ist wie beim 100g-Papier gestrichen, so dass ein optimales Druckbild gewährleistet ist, aber durch die 1,2-fache Dicke wirkt es noch weißer. Auch das 100g-Papier ist undurchlässig, doch legt man es testweise einmal auf ein weiteres bedrucktes Papier und einmal auf ein weißes, wird das auf dem bedruckten Blatt (oder mit der bedruckten Rückseite) etwas gräulicher wirken. Diesem Effekt entgeht man mit dem 120g-Papier.
Auch haptisch unterscheidet es sich deutlich von den anderen Papieren, es ist so griffig, dass man bisweilen testet, ob man nicht zwei Blätter erwischt hat.
120g-Papier ist bereits zu steif für Leimbindungen, beim Durchblättern ist der Druck der nebeneinander liegenden Papiere aufeinander so groß, dass sie entfliehen möchten und sich zu diesem Zweck gern mal vom Klebstoff im Binderücken lösen.
Es empfiehlt sich nicht, bei der Papierstärke über 130g hinaus zu gehen, da man ansonsten haptisch in den Bereich von Karton kommt.
Recyclingpapier
Zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks bieten wir zweierlei ungestrichenes 80g-Recyclingpapier mit dem Umweltsiegel Blauer Engel an:
- Das klassische Recyclingpapier ohne Bleiche, aber immer noch mit außergewöhnlich hohem Weißgrad
- Reinweißes Recyclingpapier mit Bleiche als Alternative zum 80g-Papier Double A
Für eine Zertifizierung mit dem Blauen Engel muss zu mindestens 65% Altpapier der unteren und mittleren Kategorie verwendet werden. Je bedruckter das Altpapier, desto niedriger seine Kategorie. Daher ist es bei diesen Recyclingpapieren immer möglich, dass Kleinstpartikel, denen die vorherige Farbe nicht vollständig entzogen werden konnte, sichtbar sind. (Bisher hat das allerdings in drei Jahren noch kein:e Auftraggeber:in auch nur erwähnt.)
Die Alterungsbeständigkeit von recyceltem Papier ist der von Frischfaserpapier ebenbürtig.
Mehr zu Recyclingpapier finden Sie in unserem Papierexkurs.
Format DIN A3
Sollte Ihre Dateivorlage Seiten im Format DIN A3 enthalten, erkennt der Druckertreiber nur ein Querformat, es ist also dringend notwendig, uns im Auftragsprozess darauf hinzuweisen und die entsprechenden pdf-Seitenzahlen zu nennen.
A3-Drucke werden zickzackgefalzt, nach dem Druck falzen wir also mittig und dann noch einmal bündig zum rechten Blattrand zurück, so dass anschließend die rechte Hälfte der linken Blatthälfte verdeckt ist.
Der anfallende Zusatzaufwand wird als Sonderservices berechnet.
Bindung
Seitenanzahl
Manchmal ergibt sich die Bindungsform bereits aus den zur Verfügung stehenden Kapazitäten:
bis 125 Blatt / 250 Seiten beidseitig auf 80- oder 100g-Papier |
Hardcover, Softcover, Leimbindung, Metallspirale |
bis 105 Blatt / 210 Seiten beidseitig auf 120g-Papier |
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bis 250 Blatt / 500 Seiten beidseitig auf 80- oder 100g-Papier |
Hardcover, Leimbindung, Metallspirale |
bis 210 Blatt / 420 Seiten beidseitig auf 120g-Papier |
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bis 270 Blatt / 540 Seiten beidseitig auf 80- oder 100g-Papier |
Hardcover, Leimbindung |
bis 225 Blatt / 450 Seiten beidseitig auf 120g-Papier |
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bis 280 Blatt / 560 Seiten beidseitig auf 80- oder 100g-Papier |
Leimbindung |
Dokumentumfänge, die diese Grenzen sprengen, werden oft gesplittet, wo sich inhaltliche Trennungen anbieten, so dass zum Beispiel Anhänge extra gebunden werden.
Wenn die Seitenzahl bei einseitigem Druck nur wenig über der Begrenzung liegt, ist überlegenswert, ob nicht einzelne Abschnitte beidseitig gedruckt und damit die Blattzahl minimiert werden könnten.
Falls alle Stricke reißen, wird gelegentlich auch in Kunststoffspiralen gebunden, die haben eine Kapazität von 470 Blatt, werden aber für Abschlussarbeiten zu selten genommen, als dass es für's Standardrepertoire gereicht hätte, können aber über unseren Copyshop geordert werden.
Haltbarkeit
Da unsere Papiere holzfrei und Laserdrucke unverwüstlich sind, kommt es in erster Linie auf die Bindungsform an, sollten Sie auch in einigen Jahren noch Freude an Ihrer Abschlussarbeit haben wollen.
Die mit Abstand haltbarste Bindungsform ist natürlich das Hardcover, hier kann lediglich direkte, lang anhaltende Sonneneinstrahlung der Farbe etwas anhaben, ansonsten ist diese Bindungsart unverwüstlich. Wir pressen mehrfach, so dass die in der Stahlschiene liegenden Blätter sich maximal ineinander verhaken.
Das Cover ansich hat eine leichte Übergröße, so werden die Blätter geschützt und Abnutzungserscheinungen vermieden.
All diese Vorteile bietet auch das Softcover, nur ist der Umschlag flexibel, daher wesentlich dünner und damit anfälliger. Die Front besteht aus Kunststofffolie, die im Laufe der Zeit austrocknen und brüchig werden kann.
Die kurzlebigste der angebotenen Bindungen ist die Leimbindung. Dies liegt einerseits in der Natur der Sache, Klebstoffe sind eben nicht so haltbar wie mechanische Verfahren, andererseits in der Flexibilität begründet, der Fälzelstreifen im Binderücken besteht aus Stoff und Leim, das hält zwar Blätter zusammen, aber nach physikalischen Gesetzen keiner stärkeren Beanspruchung stand, erst recht nicht bei nicht sachgemäßem Umgang (und auch Prüfer geben nur allzu gern der Versuchung nach, die Buchmitte mit dem Handballen planieren zu wollen).
Die Belastbarkeit von Leimbindungen nimmt mit zunehmender Bindestärke weiter ab.
Sollte die Leimbindung nicht Vorschrift sein, empfiehlt es sich auf jeden Fall, über einen Umstieg auf das Softcover nachzudenken.
Eher praktisch als besonders haltbar ist die Metallspirale, auch hier beeinflusst eher das Papier die Bindung als andersrum, verzieht sich also im Laufe der Zeit das Papier, wird sich die Spirale verbiegen. Benutzung allerdings kann dieser Bindungsform wenig anhaben.
Frontfolie

Mattierte Folien sind kontakttransparent, das heißt wenn sie mit dem dahinter liegenden Druck in Berührung kommen, wirken sie viel weniger milchig als ohne Kontakt und lassen alle Details des Drucks gut erkennen.

Prägung
Eine Prägung ist immer sinnvoll zur Aufwertung, beim Hardcover sogar bereits zur Vermeidung einer Abwertung: Wenn ein Prüfer nicht erkennen kann, wie herum er das Buch halten muss, und es dann vielleicht noch zuerst an der falschen Seite öffnet, entsteht schnell ein diffuses Gefühl von "Am falschen Ende gespart".
Bei der Prägung von Umschlägen wird die Beschriftung aus in Metallblöcke gegossenen Einzelzeichen erstellt. Diese Metallblöcke werden stark erhitzt und dann in den Umschlag eingebrannt.
Da diese Blöcke nur in Standardzeichensätzen ausgeliefert werden, sind Grafiken oder allzu wilde Sonderzeichen nicht prägbar.
Sie haben die Möglichkeit, im 3D-Hardcover-Konfigurator oder in der schematischen Prägungs-Konfiguration diverse Beschriftungen zu testen, unterschiedliche Buchstabenbreiten wurden bereits berücksichtigt.
Beim Prägen von Kartons mit Lederstruktur ist zu beachten, dass die Prägung auf nur einer Ebene stattfindet, somit bleibt dort, wo die Struktur besonders tief in den Karton eingearbeitet ist, eine feine Lücke in der Beprägung, ohne dass diese unleserlich würde. Hier entscheidet der Geschmack, Manche finden es eher stylish, Manche sehen es als Makel.
Hardcover sind auch mit Rückenstegprägung lieferbar, jedoch erst ab einer Bindestärke von 60 Blatt Standardpapier, da der Rückensteg darunter nicht die minimale Buchstabenhöhe von 6mm erreicht. Sollte eine Rückenstegprägung unbedingt erforderlich sein, können zum Auffüllen spezielle Pappstreifen verwendet werden, die machen die Bindung aber nicht unbedingt schöner.
Mit einer Rückenstegprägung besteht das Hardcover nicht mehr aus nur einem umlaufenden Umschlag, sondern wird aus drei Teilen zusammengesetzt. Dies ist nicht auf den ersten Blick, sondern nur bei Betrachtung der Nahtstellen an der flachen Seite erkennbar.
Warum wir keinen Coverdruck ab Datei anbieten:
Wegen unserer Ansprüche an Qualität. Die derzeit beste Beschriftungsmaschine bietet schlicht nicht das, was wir guten Gewissens verkaufen können. Die aufgetragene Farbe verläuft in jede Struktur und falls die Linien etwas feiner werden, werden sie schlecht oder gar nicht mehr dargestellt.
Sobald eine Maschine auf dem Markt ist, die eine anständige Qualität bieten kann, ist sie unsere.
CDs
Bei der CD-Erstellung wird die pdf-Vorlage, von der auch gedruckt wurde, auf einen Rohling gebrannt und das Ergebnis von uns kontrolliert.
Die Datei wird dabei nicht umbenannt, bisweilen wünscht man sich, dies wäre bei der Namensgebung berücksichtigt worden.
Sollte zusätzlich noch eine weitere Version hiervon in einem anderen Dateiformat gewünscht sein, ist das kein Problem. Falls allerdings noch ganze Ordner, Grafikstapel o.Ä. mitgebrannt werden sollen, müssen wir den für die Kontrolle des Erfolgs des Brennvorgangs zusätzlich anfallenden Aufwand als Sonderservices berechnen. Alternativ kann der Rohling auch leer bleiben, so dass er zu Hause nach gusto gebrannt werden kann.

Rohlinge werden mit einem weißen Label versehen, das auf Wunsch beschriftet wird. Weitere Gestaltungsmöglichkeiten wie Grafiken oder farbige Hervorhebungen gibt es nicht.
Für die Beschriftung stehen drei Felder zur Verfügung, eines in Fettschrift in der oberen und zwei weitere in der unteren Hälfte. Hierbei wird die Schriftgröße automatisch der Textlänge angepasst. Sie können also theoretisch beliebig lange Texte verfassen, praktisch wird die Lesbarkeit dieser Texte etwa ab 150 Zeichen je Block eingeschränkt.

Online bestellen
Zahlung
Online-Bestellungen können bei Selbstabholung bar oder per ec, bei Lieferung per Vorkasse oder PayPal bezahlt werden.
Bei Lieferungen in Kombination mit Vorkassezahlung verzögert sich der Lieferzeitpunkt natürlich entsprechend der Überweisungslaufzeit.
Lieferung per Kurier
Innerhalb des Stadtgebiets München wird innerhalb weniger Stunden per Kurier geliefert. Welche PLZ-Gebiete beliefert werden, kann der Kostenübersicht durch Klick auf die Lieferzonen entnommen werden.
Da wir die Lieferung an Zweitanbieter abtreten, eignet sie sich nicht für sehr zeitsensible Aufträge. Wir können nur für die zwei Stunden Bearbeitungszeit ab Zahlungseingang garantieren, aber nicht für Abholzeitpunkt oder Auslieferungszeit.
Derzeit dauern diese Kurierlieferungen etwas länger, so dass man zwei bis drei Stunden ab Fertigstellung aufschlagen muss.
Lieferung per DHL
Für Lieferadressen außerhalb (und natürlich auch innerhalb) des Stadtgebiets kann auch auch die DHL mit der Lieferung beauftragt werden, angeboten wird derzeit nur Standardlieferung.
Den Expressversand haben wir ausgesetzt, nachdem der Annahmeschluss hierfür von 18 auf 13:30 Uhr vorverlegt wurde. Diese Vorlaufzeiten stehen in keinem Verhältnis zu den aufgerufenen Preisen und dem Nutzen für unsere Kund:innen. Sollte sich die DHLExpress irgendwann wieder einkriegen, sind wir auch wieder dabei, aber vorerst fehlt uns die Sinnhaftigkeit.
Bei Auftragseingang bis 12 Uhr wird garantiert noch am gleichen Tag versandt, bei späterem Eingang entscheidet die Auftragslage.
Dieser Service erwuchs aus dem Shutdown, wir behalten ihn auf vielfachen Kund:innenwunsch bei, weisen jedoch ausdrücklich darauf hin, dass wir keine Haftung für mögliche Vertragsverletzungen des Versanddienstleisters übernehmen können.
Dauer der Anfertigung
Unsere garantierte Anfertigungszeit beträgt zwei Stunden ab Auftragseingang. In dieser Zeit sind alle Unwägbarkeiten und Toleranzen unsererseits enthalten, daher die Garantie und daher sind auch keine Termine notwendig.
Betont sei "ab Auftragseingang", weil auch dann erst die Produktion überhaupt beginnen kann. Online ist das natürlich kein Problem, aber offline sind Warte- und Beratungszeiten, Probedrucke oder Zeiten, die noch für Vorlagenkorrekturen benötigt werden, nicht inkludiert.
Es gibt vier kleine und sehr seltene Einschränkungen der Zwei-Stunden-Garantie:
1. Eine Auflage von mehr als zehn Exemplaren kombiniert mit aufwändiger Weiterverarbeitung, also z.B. Prägung plus Zierecken plus CD-Erstellung.
2. Gemischte Anfertigungsmodi, beispielsweise viele unterschiedliche Bindungsformen oder Prägungen (die Blöcke müssen vor jeder Prägung erst stark erhitzt werden, das kostet Zeit).
3. Sehr diffizile Sonderservices wie einzubindende Großformate oder Sortierarbeiten, wenn z.B. aufgrund unterschiedlicher Druckmodi viele Stapel zusammensortiert werden müssen. Die zugesagten zwei Stunden basieren auf dem üblichen Arbeitsablauf.
4. Betriebsferien. In dieser Zeit bleiben alle Bestelloptionen offen, so dass es üblicherweise zu einem Auftragsstau für die Selbstabholung in den ersten Stunden nach Wiederöffnung kommt, da müssen wir ab einem gewissen Zeitpunkt entzerren.
Diese Einschränkungen bedeuten nicht automatisch, dass die zwei Stunden Bearbeitungszeit nicht mehr gelten, nur in Kombination mit außergewöhnlich großem Andrang kann es passieren, dass wir uns maximal eine Stunde mehr ausbitten müssen.
In Einzelfällen kann es vorkommen, dass die Anfertigung schneller vonstatten geht oder von vornherein niedriger veranschlagt wird. In Einzelfällen. Und das bedeutet dann nicht, dass uns irgendeine Nase besser gefallen hätte, sondern nur, dass die Auftragslage es gerade hergab.
Sollte Ihnen ein Freund von einem solchen Fall berichtet und dabei nicht erwähnt haben, dass dies eine Ausnahme war, können Sie sicher sein: Wir haben es ihm gegenüber erwähnt.
Da unsere Produktionszeiten auch außerhalb unserer Öffnungszeiten liegen, bezieht sich die angegebene Dauer von zwei Stunden nicht nur auf den Öffnungszeitraum, sondern auf die Produktionszeiten. So ist es möglich, einen abends online erteilten Auftrag bereits um 10 Uhr am nächsten Tag abzuholen.
Nach der Fertigstellung
Seiten austauschen
Sollte Ihnen nach Fertigstellung auffallen, dass sich Fehler eingeschlichen haben und einzelne Seiten ausgetauscht werden müssen, ist dies bei Soft- und Hardcover einmalig möglich. Einmalig, weil ab dem zweiten Mal die Qualität der Bindung deutlich leidet, manchmal sogar der Umschlag.Für einen solchen Austausch fallen keine Materialkosten, wohl aber die Kosten für die Nachbearbeitung an. Sollte das Cover nicht mehr brauchbar sein, kann der Inhalt bis auf die Außenblätter dennoch gerettet werden, so dass hier zwar die Kosten für die Bindung erneut anfallen, nicht jedoch die für Druck und Papier.
Bei Metallspiralen muss die Spirale gelöst und ersetzt werden, es fallen Kosten für die neue Bindung und die zusätzliche Arbeit an.
Kein Austausch ist bei Leimbindungen möglich, hier muss komplett neu produziert werden.
Gewelltes Papier
Entstehen nachträglich Wellen im gebundenen Papier, ist es feucht geworden (was bei einem hydrophilen Stoff wie Papier schnell passiert, daher liefern wir in Kartons und Papiertüten aus).Abhilfe: Nehmen Sie das Material beim Duschen mit ins Badezimmer, beschweren Sie es anschließend gleichmäßig und stark und lassen es in trockener Umgebung bei Zimmertemperatur(!) gründlich austrocknen.
Die Steuer
Abschlussarbeiten von der Steuer absetzen
Grundsätzlich kann man studienbezogene Ausgaben als Werbungskosten oder Sonderausgaben von der Steuer absetzen, studentische Abschlussarbeiten gehören zu den Werbungskosten.
Allerdings gibt es ein Aber, das lange diskutiert, im Januar 2020 jedoch vom Bundesverfassungsgericht bestätigt wurde: Werbungskosten kann man nicht in Erststudiengängen absetzen. Damit ist weiterhin bspw. eine Bachelorarbeit nicht absetzbar, eine Masterarbeit jedoch schon.
Anders als Sonderausgaben können Werbungskosten per Verlustvortrag sieben Jahre lang übertragen werden, das ist besonders wichtig, solange man keine Steuern zahlt und somit auch nichts absetzen kann, man gibt dann die Werbungskosten per Verlustfeststellung dennoch an und kann sie später von auf dem Studium fußenden Einkünften absetzen.
Steuererklärung
Als Beleg für die Steuererklärung reicht auch bei Beträgen über 150 Euro unser Kassenbon aus, da alle vom Finanzamt geforderten Angaben enthalten sind.
Selbstverständlich stellen wir auf Wunsch dennoch eine Rechnung aus. Sollte Ihnen dies jedoch erst nach dem Kauf einfallen, können wir eine Rechnung nur im Tausch gegen den Bon herausgeben.